Newsletter 05/2024

Hallo,

Danke an Thomas und Peter für den neuen Newsletter. Sehr interessant zu lesen was die Herausforderungen bei der Abrechnung und der (notwendigen) Interaktion mit den Netzbetreibern sind.- :+1:

Ganz am Schluss wird im NL auch noch das Thema Batterien angeschnitten, wozu ich zwei Fragen habe:

  • für die Nachrüstung von Batteriesystemen im EFH wird mit Kosten von 300 EUR/kWH gerechnet. Angenommen ich habe bereits einen GEN24 und lasse mir dazu nur einen BYD HVS 10.2 oder HVM 11.0 installieren. Dann kostet mich die Hardware alleine bald 5000 EUR, Elektriker nicht eingerechnet. Da geht sich das mit 300 EUR/kWh schon nicht aus und die „überholten“ 500 EUR/kWh sind wieder realistischer. 300 EUR/kWh sind für ein „normales“ EFH nur bei Neuanlagen unter Einbeziehung einer Förderung (Nullsteuersatz, EAG, …) erzielbar, wie seht ihr das?

  • die meisten Batteriespeicher im EFH-Bereich werden weder BEG- noch netzdienlich betrieben, gibt es Schätzungen oder Konzepte wie Batteriespeicher von der BEG betrieben und in erster Linie BEG-dienlich und in zweiter Linie netzdienlich errichtet und betrieben werden können? Z.b. Großspeicheranlagen | Umweltförderung läuft noch bis 31.5.2024 12 Uhr

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Gerne. Es ist nicht immer einfach die Herausforderungen die an uns durch die Netzbetreiber gestellt werden zu meistern. :wink:

Ich finde die BYD HVS 10.2 mittlerweile als zu teuer. Vor einem guten Jahr war der Preis Ok aber die Welt der Speicher ändert sich sehr schnell.
Du darfst nicht vergessen wo sich der Markt hinbewegt … die Zellen kosten ca. 50$/kWh und wenn dann ein System das 4-6 fache kostet, dann ist das noch ok und darüber finde ich Preise von 500€/kWh nicht mehr zeitgemäß. Der Abverkauf an Lagerbeständen an nicht so informierte und mit auf bestimmte Produkte beschränkte Kunden mag zwar 500€/kWh rechtfertigen, aber es war nicht meine Absicht, einen typischen Marktpreis wiederzugeben. :man_shrugging:

Wenn für jemanden 500€/kWh auch ok sind, dann passt es ja. Man sollte sich aber nicht groß ärgern, wenn anderen kurz darauf vom halben Preis berichten. :wink:

Zurm Betrieb von Batteriespeichern fände ich es gut, wenn die mehr netzdienlich betrieben würden. Dafür muss noch klarer werden, dass die Ladung nicht am Morgen beginnen sollte, sondern gemäß Prognose und Preis idR erst später. Für die direkte Ansteuerung von Batterien bräuchten wir Gateways im Feld … etwas was wir von ca. 2 Jahren sehr intensiv diskutiert haben, aber wegen der Komplexität vorläufig hintangestellt haben. Ich finde die Idee aber immer noch spannnend. :slight_smile:

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Sorry wenn ich jetzt so direkt fragen muss:

Wo gibt es diese Speicher zu erwerben? Hat wer links?

Lg

@tze42 Ich hab bewusst ein typisches Standardsetup im österreichisches Standardsetup herausgegriffen, auch die derzeit sicher stark fallenden Rohstoffpreise treten gegenüber den Arbeitskosten immer mehr in den Hintergrund.

Genauso wie 99% der Speicher nicht netzdienlich betrieben werden können 99% der PV-Besitzer derzeit keinen günstigen 10 kWh um 300 EUR/kWh nachrüsten. Wenn man einen 10 kWh Niedervoltspeicher mit teilweise fragwürdiger Qualität selbst an einem existierenden Setup nachrüstet, dann kann man auch die 300 EUR/kWh unterbieten und gehört zu den glücklichen 1%. Die restlichen 99% brauchen normalerweise einen Elektriker und neue passende Hardware, ggfs. ein neues Setup passend zur Wallbox, und dann wird es schnell teuer. Netzdienlich betrieben wird aber dann auch nur wieder die Anlage der 1% und es ist im Sinne der Energiewende nicht viel gewonnen. Deshalb hat dieser Absatz im NL bei mir etwas Stirnrunzeln hervorgerufen. Ich sehe das derzeit etwas anders, auch wenn es ohne Zweifel Pioniere in der BEG gibt die zu den glücklichen 1% gehören.

Was einen potentiellen „BEG-Speicher“ betrifft, sehe ich, mangels einheitlicher Herstellerschnittstellen für den Überschuss/Bedarf in der BEG, derzeit nur die unkomplizierte Möglichkeit konstant anhand von bekannten Lastprofilen rund um die Uhr einzuspeisen. Mit einem 50 kWh-Speicher wäre z.B. eine Einspeisung von 4 kW über 12 h Nachtstunden möglich die vermutlich komplett in der BEG aufgehen würde.

Ich habe irgendwie keinen Newsletter erhalten, kann man diesen online auch wo sehen?

Sicher: 7Energy - BEG | Newsletter (05/2024)

Ich weiß zwar nicht, ob deine Prozentzahlen stimmen, aber ja, wer eine bestehende Anlage hat, ist meistens weniger flexibel und muss dann oft auch teurer einkaufen.

Wenn man bedenkt, dass 15kWp Glas-Glas Module + 12kW Wechselrichter + 12,2kWh Speicher inzwischen für 10000€ zu haben sind, dann sieht man wie massiv die Preise auch für Endkunden nachgegeben haben.

Aber es scheint immer noch kaum gute Angebote für Bestandsinstallationen zu geben, die dann oft auf BYD oder Huawei Speicher festgelegt sind. :thinking:

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