ÖMAG Marktpreis in Zukunft mit Day-Ahead-Preis Deckelung?

Die Änderungen wurden heute im Parlament angenommen und beschlossen.

Die Parlamentsdebatte kann man sich gerne hier ansehen.

TOP 17 behandelt die hier angesprochenen Änderungen für die OeMAG.

Interessant bezüglich Energie und Klimaschutz sind TOP 14 - 18 und ich fand es persönlich durchaus spannend die einzelnen Wortmeldungen der Palamentarier:innen anzuhören. Viel Spaß.

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Offensichtlich sacken gerade die Preise für Strom auf der EEX weiter ab.

Für Q1/2024 ist damit erstmals wieder mit einem Marktpreis von unter 10 Cent/kWh zu rechnen, außer es gibt nochmal einen Gegentrend bis Ende des Jahres.

Auf der EEX sind aktuell folgende Preise für die nächsten 4 Quatale angegeben:

Habe zuletzt auch die Preise etwas verfolgt. Deswegen werde ich ab Jänner auf einen monatlich ändernden Stromtarif umstellen. Für einen stündlichen Tarif muss ich erst Überzeugungsarbeit bei meiner Frau machen.
Denke die Fixpreisangebote werde erst langsam nach unten gehen. Die Gefahr eines raschen Stromanstieg sehe ich naher Zukunft nicht. Ein Wechsel ist bei diesen Tarifen ja monatlich möglich.
Gespannt bin ich wie es mit der Energiewende nach der nächsten Wahl weitergeht. Wofür die Parteien stehen kennt man ja. Und die Stimmung im Land zeigt auch eine deutliche Richtung.
Kann der neue Ömag Tarif nicht eine Chance für Energiegemeinschaften sein auch größere Stromproduzenten dafür zu gewinnen? Fixer Mindesteinspeistarif oder findet man dadurch keine Stromabnehmer.

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Aus meiner Sicht ist es immer ein Balanceakt zwischen Produzenten und Verbrauchern das richtige Mittelmaß zu finden. Der zusätzliche Spielraum nach unten für die OeMAG drückt natürlich ziemlich sicher im Sommer die Preise durch die Flut an Solarstrom.

2022 haben wir in Österreich erstmals mehr als 1 GWp an PV-Leistung zugebaut und in 2023 geht man von potentiell 2 GWp aus. Da aber die Speicher gerade erst hochlaufen, wird es im Sommer schwierig werden den Strom im Netz zu verkaufen.

Wir werden den Mindestpreis von 10 ct/kWh aktuell halten und bei attraktiven Anlagen auch in Langfristverträge gehen. Die stündliche Variabilität ist für Verbraucher die nicht alles steuern können oder wollen, eigentlich sehr uninteressant, weil es das Risiko erhöht und es meist nicht um viel Geld geht. Produzenten wollen gute Planbarkeit bei maximalen Ertrag.

Für die Optimierer in der Energiegemeinschaft würde wahrscheinlich eine regelmäßige Vorhersage zur Lieferfähigkeit der Energiegemeinschaft am Folgetag hilfreich sein. Dann kann man über einen Stundentarif von einem Reststromlieferanten noch ein wenig Einsparung herausholen.

Momentan geben wir ja den Strom 1:1 weiter und wir müssen uns erst einen Spielraum für variable Preise erarbeiten. Es wäre auch schön, wenn es Geld für soziale Härtefälle geben würde.
Es gibt mehrere Ideen wie man da hinkommt und daran werden wir wohl in 2024 intensiver arbeiten müssen. :slight_smile:

Hab auch schon die Woche auf einen Flextarif gewechselt per 1.1. :slight_smile:

Wie sind denn so die aktuellen Zahlen im Verein? Vereinsmitglieder? Plan?

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Ich bin schon gespannt, wenn du uns über deine ersten Erfahrungen berichtest.

Heuer sollen es ja 50 Mitglieder werden und nächstes Jahr wollen wir einen 100x Stromumsatz in der BEG haben. Das wird sicher noch einige Herausforderungen bringen. :slight_smile:
Wir wachsen sehr beständig, aber die konkreten Zahlen wollen wir gesammelt in einem Newsletter im Jänner veröffentlichen. Da haben wir dann auch vor schon mal die ganzen Auswertungen für die Monate Oktober - Dezember anzusehen. Das Wachstum und die weiteren Wachstumspfade wird sicher da auch ein wichtiges Thema sein.

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Da ich auch schon gefragt worden bin, welchen Stromanbieter ich zur Zeit habe:

go green energy
→ Wenn das für jemanden von euch interessant sein sollte, würde ich mich freuen, wenn ihr über folgenden Link wechselt → dann hab ich auch was davon :smiley:

https://www.gogreenenergy.at/mgm.html?promotionCode=dm1t5&utm_source=mgm&utm_medium=mail

ganz aktuelle Info heute erhalten: Flextarif ab 1.1. → brutto 13,98 cent / kWh

Ich wollte noch eine kurze Rückmeldung zu meiner heutigen Konversation mit der OEMAG teilen, da einige von euch vielleicht in der gleichen Situation sind. Ich habe angerufen, um zu klären, ob es möglich ist, ab dem 1. Januar mit der Einspeisung zu beginnen. Die Information, die ich erhalten habe, ist, dass die Vertragserrichtung bis zu 8 Wochen dauern kann. Allerdings wurde mir versichert, dass die Abrechnung dann rückwirkend erfolgt.

Des Weiteren habe ich nach der neuen Regelung gefragt, da mir die Details noch nicht ganz klar waren. Ehrlicherweise scheint es, als wäre das auch für die Mitarbeiter der OEMAG noch Neuland. Sie konnten mir keine weiteren Informationen als die geben, die bereits bekannt sind, und empfahlen, nach den bevorstehenden Schulungen, die sie erhalten werden, erneut am 2. Januar anzurufen.

Habt ihr generell aktuelle Empfehlungen für Einspeisetarife?

Du könntest ja bei deinem Lieferanten gogreen einspeisen. Soweit ich das herauslesen konnte bekommt man dort ja 10 und 8 Cent.
Selbst habe ich ja eine kleine Anlage mit 4,56 kwp. Es wird spannend sein wieviel nach der EG überhaupt von meinen 2000 kWh noch übrig bleibt.

Schöne Feiertage

Wir arbeiten daran auch ein Kleinwasserkraftwerk in die EG zu bringen und dann wird es sicher nicht mehr viel sein. :wink:
Mal schauen wie schnell das geht. Interessenten gibt es auf jeden Fall schon.

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Ich denke ich würde momentan immer noch die OeMAG nehmen und nur wenn es schnell gehen soll einen anderen Anbieter.
Wenn sich die bis zu -40% Abschläge auf den Marktpreis im Sommer zu stark auswirken, dann wäre ich eher der, der sich Gedanken zur Eigenverwendung des Stroms oder der Speicherung in einer Batterie (Stationär oder E-Auto) machen würde.
Wenn man bedenkt, dass 1 ct/kWh bei 1000 kWh/a ja nur 10€/a ausmachen ist es wirtschaftlicher, wenn man sich Gedanken zur Substitution von anderen potentiell fossilen Energieverbräuchen im eigenen Haushalt macht. Wenn da nix mehr zu holen ist, dann wird es natürlich zunehmend schwierig mit der Optimierung. :slight_smile:

Das ist auch eher mein Gedanke. Der Strompreis kann ja doch auch wieder steigen mittel bis langfristig, daher würde ich einen Tarif bevorzugen, der dann mitsteigt. Das ist beim Einspeisetarif von gogreen Energy nicht gegeben.

Außerdem will ich ja sowieso primär hier innerhalb des Vereins meinen Überschuss verkaufen.

Wenn es nimmer viel zu optimieren gibt, hat man ja was richtig gemacht :smile::stuck_out_tongue_winking_eye:

Bei uns wäre jetzt noch ein Elektroauto bzw. Elektroautos interessant, nur da bin ich noch nicht überzeugt, dass es wirtschaftlich ist und ist halt auch eine Budgetfrage, großes Anfangsinvestment.

Wünsch euch frohe Weihnachtsfeiertage!

Hallo Thomas
Du glaubst das von meinen 2000 kWh Einspeisung im Sommer nicht viel übrig bleiben? Hätte eher gedacht das wir mehr Strom zur Verfügung haben als wir und der EG verbrauchen wenn die Sonne scheint im Sommer.

Ich habe das als Verbrauch gelesen. Ja, kann leicht sein, dass wir den Sommerpeak einfach nicht großflächig verteilt bekommen. Wir wollen ja groß wachsen, aber der Sommerüberschuss ist definitiv eine Challenge … wir brauchen viele neue Verbraucher im Verein. :wink:

Mit Jänner neue Preisberechnung für Ökostrom-Marktpreisverträge | OeMAG Abwicklungsstelle für Ökostrom AG, 03.01.2024 Jetzt als Pressemeldung der ÖMAG

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Für Jänner 2024 ist 8,137 ct/kWh der durchschnittlich mengengewichteter Day-Ahead-Stundenpreis der ÖMAG! Also geht der Preis nicht nur im Sommer runter.

Siehe: Marktpreis

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Die für unsere BEG für die Preisfindung relevanten Quartalsfutures sind mittlerweile noch weiter „abgerutscht“, derzeit wären wir bei einem Quartals-Marktpreis für Q2/2024 bei rund 7,3 Cent.

Wenn sich der Trend fortsetzt vielleicht auch noch weniger. Das wäre ein weiteres gutes Argument um neue Verbraucher in die BEG zu bringen, da dann auch der Preis inklusie der Bremse von ihrem Lieferanten nicht mehr wirklich attraktiver wäre.

Haltet ihr eigentlich an dem Mindestpreis von 10 Cent (ich nehme an das damit der Nettobetrag vor Ust gemeint ist?) laut Tarifblatt fest oder wird das nochmals adaptiert @tze42? Mit Q2 wären wir dann ja drunter.

Für den Bezugspreis hätte man dann 7,3 Cent + 2 Cent = 9,3 Cent netto vor Servicegebühr
bzw. inklusive Servicegebühr und Steuer dann 12,36 Cent

Bei Mindesbetrag 10 Cent wären es inkl.Servicegebühr und Steuer dann 13,2 Cent Endpreis inklusive Steuer

Wir beobachten natürlich auch die Entwicklung des Marktpreises, aber selbst bei 10 ct/kWh sind wir schon attraktiver als diejenigen die noch auf die Stromkostenbremse angewiesen sind.

Aktuell sehen wir keinen Grund die Mindesvergütung von 10 ct/kWh zu diskutieren … dafür müsste auf der Verbraucherseite auch die Erwartungshaltung nach deutlich geringeren Strompreisen sein.

Die Welt sieht aber laut Durchblicker.at sehr viel anders aus und viele Leute werden nach wie vor mit viel höheren Stromkosten über den Tisch gezogen.

Alles klar, danke für die Info @tze42.

Noch wegen der 10 Cent, ist das wie oben von mir angenommen der Nettopreis und exklusive Servicegebühr? Eventuell sollte man das im Tarifblatt noch ergänzen wie es sich verhält damit es klar ist :wink: :hugs:

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Im Prinzip muss der Marktpreis unter 8 ct/kWh fallen (was sich ja anscheinend gerade abzeichnet), damit der Mindestpreis von 10 ct/kWh zur Anwendung kommt. Nachdem Einspeiser immer brutto für netto vergütet werden (im Tarifblatt ersichtlich), sollte das eigentlich keine Fragen aufwerfen. :thinking:

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Passt! :+1: Somit alles klar!

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